Bearbeitung von Werkstücken: eine vollständige Anleitung!

Bearbeitung von Werkstücken: eine vollständige Anleitung!

Bei der Fertigung hochwertiger Präzisionsteile kommt der Bearbeitung eine entscheidende Bedeutung zu. Ob Sie ein Spezialist im Engineering oder lediglich ein wissbegieriger Amateur sind, der mehr über diese industrielle Technik erfahren möchte: Diese umfassende Anleitung für die Bearbeitung von Werkstücken ist genau das, was Sie brauchen!

Bearbeitung von Werkstücken: Definition

Was ist mit der Bearbeitung von Werkstücken eigentlich gemeint?

Die Bearbeitung ist ein Fertigungsprozess, der darin besteht, Rohmaterial, wie z. B. Metall, Kunststoff oder Holz, durch das Entfernen von Masse zu formen, um ein fertiges Bauteil mit genauen Abmessungen und spezifischen Merkmalen zu erhalten. Ob Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Energiesektor, Elektronik usw. … die Bearbeitung von Werkstücken ist eine Methode, die in der Industrie weit verbreitet ist.

Hauptziel der Bearbeitung ist es, mit hoher Genauigkeit komplexe Formen und fertige Oberflächen herzustellen. Dazu gehört je nach den technischen Spezifikationen des Endprodukts die Schaffung von Hohlräumen, Nuten, Gewinden, Bohrungen sowie ebenen oder geschwungenen Flächen.

Zu den Hauptvorteilen der Bearbeitung zählt ihre Vielseitigkeit. Sie kann zur Fertigung einer großen Auswahl unterschiedlichster Bauteile eingesetzt werden, von einfachen Einzelteilen bis hin zu komplexen Baugruppen. Darüber hinaus eignet sich die Bearbeitung für unterschiedliche Arten von Material, insbesondere eisenhaltige und nicht eisenhaltige Metalle, technische Kunststoffe oder Verbundwerkstoffe.

Zoom auf Bearbeitungsmaschinen

Der Bearbeitungsprozess erfordert die Verwendung einer Werkzeugmaschine, wie z. B. Dreh- oder Fräsmaschinen bzw. Schleif- oder Bohrmaschinen, die präzise gesteuert werden, um Material schrittweise und methodisch zu entfernen. Je nach den spezifischen Anforderungen des Bearbeitungsvorgangs werden verschiedene Schneidwerkzeuge, wie z. B. Bohrer, Fräsen, Reibahlen und Klingen verwendet.

Durch die Einführung neuer Technologien und Techniken hat sich die Bearbeitung im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Moderne Werkzeugmaschinen werden in zunehmendem Maße automatisiert und integrieren CNC-Systeme sowie hochentwickelte Sensoren, um die Präzision, die Produktivität und die Sicherheit der Bearbeitungsvorgänge zu verbessern. Heutzutage verwenden die meisten Unternehmen CNC-Maschinen mit einem Computersystem (CAM), um den Bearbeitungsprozess teilweise oder vollständig zu automatisieren.

Welche Aufgaben erfüllt ein Bearbeitungstechniker?

Ein Bearbeitungstechniker ist eine Fachkraft, die auf die Durchführung von Bearbeitungsvorgängen spezialisiert ist. Sie trägt die Verantwortung für die Vorbereitung und Einrichtung der Werkzeugmaschinen, die Wahl der geeigneten Schneidmaschinen, die Einstellung der Schneidparameter und die Durchführung der Bearbeitungsvorgänge. Dazu muss diese Fachkraft technische Zeichnungen lesen und interpretieren können, je nach den Spezifikationen die richtigen Bearbeitungsmethoden auswählen und die Maschinen und Messinstrumente korrekt verwenden, um die Konformität mit den erforderlichen Toleranzen zu gewährleisten.

Neben diesen technischen Fähigkeiten muss der Bearbeitungstechniker über ein umfassendes Fachwissen bezüglich Materialien, Bearbeitungsprozesse und Sicherheitsnormen verfügen. Außerdem muss er in der Lage sein, potenzielle Probleme zu analysieren, Fertigungsmängel zu beseitigen und korrektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Qualität der Werkstücke zu gewährleisten. Aufgrund der rasanten Entwicklung in der Bearbeitungsindustrie müssen sich Bearbeitungstechniker regelmäßig über neue Technologien und Fortschritte informieren. Sie können durchaus aufgefordert werden, an hoch modernen Werkzeugmaschinen zu arbeiten, CNC-Systeme zu integrieren und CAD-Softwares für die Optimierung des Bearbeitungsprozesses zu verwenden.

 

Was sind die 4 Grundbearbeitungsvorgänge?

Drehen

Mit einer Drehmaschinen können zylindrische bzw. konische Teile oder auch Teile mit komplexen Formen, wie z. B. Gewinde oder Nuten, hergestellt werden. Dazu wird das Werkstück auf einer Drehspindel fixiert, während sich das Schneidwerkzeug am Werkstück entlang bewegt, um Material zu entfernen und dem Teil die gewünschte Form zu geben.

Fräsen

Mit einer rotierenden Fräsmaschine wird Material entfernt, um komplexe Formen, wie z. B. Nuten, ebene Flächen, Löcher oder Konturen zu schaffen. Fräsmaschinen können je nach den Bewegungen des Bauteils und des Schneidwerkzeugs für die 2D- oder 3D-Bearbeitung eingesetzt werden.

Für das Fräsen präziser ebener Flächen mit einer glatten Oberfläche wird eine besondere Fräsmaschine verwendet. Ebene Flächen dienen oftmals dem Zweck, eine Auflagefläche oder Referenzflächen an Teilen zu schaffen.

Bohren / Ausdrehen / Gewindeschneiden

Beim Bohren werden mithilfe eines Bohreinsatzes Löcher in ein Bauteil gebohrt. Der Bohreinsatz dreht sich und dringt in das Teil ein, indem er Material entfernt und ein Loch mit einem genauen Durchmesser und einer genauen Tiefe bohrt. Die Bohrung kann mit einer herkömmlichen Bohrmaschine oder mit einer modernen Werkzeugmaschine durchgeführt werden.

Ergänzend dazu wird durch das Gewindeschneiden ein Gewinde in ein zuvor gebohrtes Loch geschnitten. Mit einem Gewindeschneider lassen sich Nuten in Form eines Gewindes in ein Loch schneiden, um anschließend Bolzen und andere Gewindeelemente einschrauben zu können.

Durch das Ausdrehen kann ein Loch, das zuvor in ein Bauteil gebohrt wurde, vergrößert und seine Qualität verbessert werden. Dieser Vorgang wird in der Regel durchgeführt, wenn genaue Toleranzen, hochwertige Oberflächenausführungen oder spezifische Abmessungen erforderlich sind.

Schleifen

Das Schleifen ist ein hochpräziser Bearbeitungsvorgang mit dem Ziel, besonders glatte Flächen mit genauen Abmessungen zu erhalten. Dieser Vorgang wird mithilfe einer Schleifmaschine durchgeführt, die mit Schleifscheiben ausgestattet ist, um kleine Mengen Material zu entfernen und hochgenaue Toleranzen zu erhalten.

Diese Bearbeitungsvorgänge bilden die Grundlage für zahlreiche hochmoderne Bearbeitungstechniken. Je nach den Spezifikationen der zu bearbeitenden Werkstücke, den erforderlichen Toleranzen und erwünschten geometrischen Merkmalen ist es wichtig, den richtigen Bearbeitungsvorgang zu wählen.

 

Die Palette der CAD, CAM, Lösungen TopSolid

Wie sieht die Zukunft der Bearbeitung aus?

Im Bereich der Bearbeitung sehen wir mehrere allgemeine Trends.

 

Zunehmende Automatisierung

Mit der Einführung von Robotern und intelligenten Fertigungssystemen beobachten wir eine zunehmende Automatisierung in der Bearbeitung. Moderne Werkzeugmaschinen sind mit hochmodernen Sensoren, CNC-Steuerungen und KI-Technologien ausgestattet, um im Produktionsverfahren die Präzision und die Geschwindigkeit zu optimieren und menschliche Fehler zu verringern.

 

3D-Druck für die Bearbeitung

Bei der Bearbeitung kommt immer häufiger der 3D-Druck zum Einsatz, insbesondere bei der Fertigung komplexer Teile. 3D-Druck-Technologien für Metall ermöglichen tatsächlich die Fertigung von Teilen mit komplexen internen Geometrien, was die Notwendigkeit zusätzlicher Bearbeitungsvorgänge verringert. Die Integration des 3D-Drucks in die traditionellen Bearbeitungsmethoden eröffnet außerordentlich flexible Design- und Fertigungsmöglichkeiten.

Hybride additive Fertigung

Die hybride additive Fertigung kombiniert den 3D-Druck mit der herkömmlichen Bearbeitung. Dieser Ansatz ermöglicht die Konstruktion von Teilen mit komplexen Strukturen unter Verwendung des 3D-Drucks und die anschließende Bearbeitung, um fertige Oberflächen, genaue Toleranzen oder zusätzliche Funktionen zu erhalten.

Integration künstlicher Intelligenz

Die Verwendung der künstlichen Intelligenz (KI) in der Bearbeitung expandiert. KI kann verwendet werden, um Daten von Werkzeugmaschinen in Echtzeit zu analysieren, Schneidparameter zu optimieren, Fertigungsmängel zu erkennen und die Effizienz des Bearbeitungsprozesses insgesamt zu verbessern.

Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung

Die Bearbeitung wird in Zukunft sehr viel stärker auf die Nachhaltigkeit und die Umweltverantwortung ausgerichtet sein. Unternehmen werden sich bemühen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und zu diesem Zweck energiesparende Bearbeitungsverfahren einführen, recyclingfähige Material verwenden und Prozesse optimieren, um Abfälle zu verringern.

Ob Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, allgemeiner oder präziser Maschinenbau, Gießerei oder Folgeverbundwerkzeuge, Uhrenindustrie, Brillenherstellung oder maschinengeschweißte Teile, TopSolid’Cam bietet jeder Branche die am besten geeignete Bearbeitungslösung! Unsere verschiedenen Module bieten eine Vielzahl technischer Lösungen für Ihre Anforderungen beim 2D- oder 3D-Fräsen mit 4 oder 5 Achsen in fester oder stufenloser Position wie auch beim Drehen oder Automatendrehen. Sie möchten mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns!

Automatendrehen: Welche CAM-Software eignet sich am besten?

Automatendrehen: Welche CAM-Software eignet sich am besten?

Das aus der Uhrenindustrie stammende Automatendrehen ist ein Bearbeitungsverfahren, bei dem Material abgetragen wird. Es wird ebenfalls als Swiss Turn bezeichnet und ermöglicht die Herstellung mechanischer Präzisionsteile aus Stangen oder Metalldraht in einem Brenner. Drehmaschinen sind besonders komplex und erfordern eine genaue Einstellung ihrer verschiedenen Funktionen. Die Wahl der CAM-Software ist daher von höchster Wichtigkeit. Erklärung.

Automatendrehen: Definition

Das Automatendrehen ist ein spanabhebender Bearbeitungsprozess. Um die Grundbearbeitung durchzuführen, werden automatische, halbautomatische oder numerisch gesteuerte Maschinen verwendet. Nach dem Einbringen in den Bearbeitungsbereich wird das Rohmaterial durch eine Reihe von Schneidwerkzeugen geformt. Je nach Anzahl, Form und Anordnung dieser Werkzeuge können mehr oder weniger komplexe Teile erhalten werden. Das Automatendrehen ermöglicht es nämlich, kleine Teile von 0,1 mm bis 38 mm herzustellen, die äußerst präzise sind: Es ist möglich, bis auf ein Tausendstel Millimeter genau zu arbeiten!

Teile, die beim Automatendrehen entstehen, werden oft in kleinen oder großen Serien hergestellt. Drehen, Gewindeschneiden, Bohren, Fräsen … Mit Drehautomaten können verschiedene Arten von Arbeitsvorgängen durchgeführt werden und dank einer zweiten Spindel sogar bis zur vollständigen Bearbeitung des Werkstücks gehen, wodurch die zusätzlichen Kosten einer Nachbearbeitungsphase auf einer anderen Maschine vermieden werden können.

Während das Automatendrehen früher in der Uhrenindustrie weit verbreitet war, wird es seit den 1980er Jahren in der Automobilindustrie sowie für Haushaltsgeräte und Elektronik verwendet. Parallel dazu wurden die Drehmaschinen, auch Drehautomaten genannt, nach und nach digitalisiert, um die Umrüstzeiten zu verkürzen und immer besser bearbeitete Werkteile herzustellen.

Automatendrehen: Darum geht es

Bewegliche Spindelstöcke, kollineare Achsen, mehrere Werkzeughalter, mehrere Translationsachsen … Im Vergleich zu MillTurn-Maschinen weisen die auch SwissTurn genannten Drehmaschinen mehrere Besonderheiten auf. Während zum Beispiel der Stangenschieber bei einer MillTurn-Maschine als Option angeboten wird, ist er bei einer SwissTurn-Maschine Standard.

Da die Größe der Werkstücke auf einen Durchmesser von maximal 34 oder 38 mm beschränkt ist, sind die Automaten außerdem größenoptimiert, was zu einer eingeschränkten Arbeitsumgebung führt. Umso entscheidender ist das Kollisionsmanagement.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Optimierung der Gesamtbearbeitungszeit des Werkstücks. Zu diesem Zweck ist es unerlässlich, so viel wie möglich mit zwei Werkzeugen gleichzeitig am selben Werkstück zu arbeiten.

Automatendrehen und klassische CAM-Software: ein kontraproduktiver Ansatz

Verschiedene CAM-Programme sind noch immer in Bezug auf die Verwaltung der Anzahl der Achsen und Kanäle eingeschränkt. Dies liegt daran, dass einige Programme die Umgebung der Maschine nicht berücksichtigen und folglich nicht mit anderen Maschinen zusammen funktionieren. Andere CAM-Programme erlauben es den Nutzern nicht, auf alle Einstellungen zuzugreifen, sodass die Maschine mit neuen Informationen versorgt werden muss. Noch schlimmer ist, dass einige CAM-Programme keinen optimierten ISO-Code erzeugen können, weil eine Verwaltung der Umgebung und der Kinematik der Maschine fehlt.
In diesen Fällen können durch manuelle Bedienung Fehler auftreten, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen, Werkzeugbrüchen oder Werkteilbrüchen an der Maschine erhöht wird.

Aus all diesen Gründen ist es für Unternehmen mit Drehautomaten von Vorteil, sich mit Software auszustatten, die gleichzeitig CAD, CAM und PDM ist.

Die Palette der CAD, CAM, Lösungen TopSolid

Automatendrehen: Entdecken Sie, wie TopSolid’Cam auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist

In der Welt des Automatendrehens benötigen Programmierer eine effiziente Programmier- und Simulationssoftware. Letztere muss es ihnen ermöglichen, vorbereitende Bearbeitungsvorgänge im Vorfeld durchzuführen, während andere Operationen parallel ausgeführt werden.

In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass die CAM-Software eine breite Palette an Dreh- und Fräszyklen bietet, aber auch ein großes Spektrum an Hochgeschwindigkeitsbearbeitungen sowie 3D-Zyklen für das Fräsen in 3- und 5-Achs-Simultanbearbeitung.

Die CAM-Software sollte durch Synchronisierung von Prozessen auch Zykluszeiten reduzieren. Unabhängig von der Art des Drehzentrums muss die CAD/CAM-Software ein komplettes Programm generieren. Außerdem müssen Sie sicher sein, dass Sie einen gebrauchsfertigen ISO-Code erhalten.

Mit einer einfachen und intuitiven Programmierung erfüllt TopSolid’Cam perfekt alle Anforderungen der Branche. Als CAD/CAM-Software mit integriertem PDM ermöglicht es TopSolid’Cam dem Benutzer, ein Teil zu zeichnen oder das Teil des Auftraggebers in 2D oder 3D zu importieren. TopSolid ist führend in der Programmierung komplexer Maschinen und bietet Zugang zu allen Maschinenparametern und die Möglichkeit, zuverlässige, getreue und optimierte Simulationen durchzuführen. Das Tool bietet gleichzeitig eine Vielzahl von Werkstückanalysewerkzeugen und integriert das 3D-Modell der Maschine sowie alle ihre Komponenten (Werkstückhalter, Werkzeughalter, Winkelgetriebe …). So lassen sich alle möglichen Fräs- und Drehvorgänge erstellen.

Wenn Sie sich für TopSolid’Cam entscheiden, erhalten Sie ein bestmögliches Zeitmanagement bei der Programmierung. Durch die optimierte Verwaltung der Synchronisationen können mehrere Werkzeuge gleichzeitig am selben Werkstück arbeiten. Außerdem ermöglicht TopSolid’Cam die Bearbeitung von mehrkanaligen ISO-Codes.

TopSolid’Cam bietet also insgesamt gesehen zahlreiche Vorteile:

  • Integriertes CAD + CAM + PDM
  • Globale Datenverwaltung durch PDM, wodurch das eigene Know-how gesichert wird.
  • Einfache Bedienung mit moderner und effizienter Ergonomie.
  • Globale Verwaltung aller Werkstattmaschinen: Fräsmaschine, Drehbank, Laserschneider usw.
  • Tool zur Qualitätsprüfung (Inspektion)

 

Möchten Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns!

Industrie 4.0: Herausforderungen und Perspektiven für die Fabrik der Zukunft und intelligentes Fräsen

Industrie 4.0: Herausforderungen und Perspektiven für die Fabrik der Zukunft und intelligentes Fräsen

Verschärfter globaler Wettbewerb, sich ständig ändernde Konsumgewohnheiten, immer kürzere Fristen… Unter diesen Umständen hatte die Industrie keine andere Wahl, als ihre Produktionsmethoden hin zu digitalen Technologien anzupassen und zu modernisieren. So spricht man seit einem Jahrzehnt von der Industrie 4.0. Durch den Durchbruch in den Bereichen Informationstechnologie, Mobilkommunikation und Robotik entstehen Möglichkeiten, die ebenso viele Chancen wie Herausforderungen bergen.

Wie sieht angesichts der Herausforderungen bei Wettbewerbsfähigkeit, Agilität, Produktivität und intelligenten Technologien die Fabrik von morgen aus? Unsere Analyse!

I/Was ist Industrie 4.0?

1/Konzept und Herkunft der “Industrie 4.0”

Das Konzept wurde erstmals auf der Hannover Messe 2011 vorgestellt und verweist auf die drei vorherigen industriellen Revolutionen.

Die erste fand im 18. Jahrhundert nach der Erfindung der Dampfmaschine statt und führte zur Mechanisierung der Produktion. Der Aufbau eines Stromnetzes war der Beginn der zweiten industriellen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts. Und schliesslich führte die Automatisierung der Produktion im 20. Jahrhundert zur dritten Revolution.

Die Idee hinter der Industrie 4.0 besteht darin, den Trend zur Globalisierung zum Vorteil der europäischen Industrie umzukehren, indem die Fabriken dazu ermutigt werden, sich mit neusten technologischen Werkzeugen auszustatten, die über das Internet und die Cloud vernetzt sind.

In der modernen Fabrik soll die Produktion in den Dienst des Bedieners gestellt werden und nicht der Bediener in den Dienst der Produktion. Da der Mensch im Mittelpunkt dieses Plans steht, werden alle Anstrengungen unternommen, um die Ergonomie, die Produktivität und die Sicherheit jedes Arbeitsplatzes zu verbessern. Da die Entwicklung der Produktionsmethoden dazu geführt hat, dass der Bediener immer mehr Arbeitsschritte ausführt, besteht das Ziel der ultra-vernetzten Fabrik darin, all diese Phasen zu entmaterialisieren, damit sich der Mensch auf Aufgaben mit hohem Mehrwert konzentrieren kann. Zu diesem Zweck wird jede Maschine mit dem Netz verbunden sein und mit ihm kommunizieren und die Informationen werden zwischen den verschiedenen Abteilungen verteilt. Die Informationen werden von der Bestellung des Kunden über alle Phasen des Fertigungsprozesses bis hin zum Versand des fertigen Produkts reibungslos und effizient verbreitet.

 

2/Die Komponenten der Industrie 4.0: worum geht es?

Die Industrie 4.0 bezieht sich auf die Konvergenz digitaler Technologien und industrieller Produktionstechniken. Mehr als eine Revolution handelt es sich um eine Evolution bestehender Geräte, die verbessert werden und in den Mittelpunkt eines Netzwerks gestellt werden, in dem alle Informationen ausgetauscht werden. Dabei wird dieser Wandel von den neuen Technologien begleitet.

-Das Internet der Dinge (IOT – Internet Of Things) und dessen intelligente Vernetzung stellen eine innovative Kraft dar: das Aufkommen von Produktion als Dienstleistung, die Transformation eines Geschäftsmodells und neue Marktchancen.

-Die additive Fertigung oder 3D-Druck ist ein schneller und skalierbarer Herstellungsprozess. Fernab von traditionellen Standards eignet sich dieser Fertigungsprozess perfekt für kleine Serien und erweist sich dabei als sehr wettbewerbsfähig. Durch die Verringerung von Zwischenschritten können so auch komplexe Werkstücke realisiert werden. Ob es sich um einen Prototyp, ein massgeschneidertes Teil oder ein Personalisierungselement handelt, beschleunigt 3D-Druck das Design und sichert die Produktion ab.

Der COBOT (oder kollaborativer Roboter): für die Mitarbeiter der Industrie 4.0 ist dieser einfach zu programmierende Industrieroboter ein bedeutender Fortschritt. In der Rolle des Bedienungsassistenten, ersetzt er in der Regel den menschlichen Arm für einfache und sich wiederholende Aufgaben. Für das Unternehmen verbessert der COBOT die Präzision, die Arbeitsplatzsicherheit … und die Produktivität.

  • Die erweiterte Realität (AR – Augmented Reality) besteht darin, virtuelle 3D-Inhalte in die Realität einzublenden. Mithilfe der Anzeige wichtiger Informationen zur Produktion kann der Bediener den Ablauf eines Verfahrens in Echtzeit visualisieren und es so schnell und reibungslos ausführen. Durch das Zusammenwirken von Wirklichkeit und digitaler Welt wird die erweiterte Realität zu einem echten Vorteil, der für mehr Produktivität und Sicherheit sorgt.

 

  • Die Simulation von Prozessen mithilfe von Analysesoftware ermöglicht es, die besten Optionen für die Produktion oder die Wartung von Maschinen zu erkennen und somit die Bilanz zu optimieren.

 

  • Ein digitales Modell oder Informationsmodell ermöglicht die Durchführung mehrerer Tests, bevor der erste Prototyp eines Produkts angefertigt oder die erste Produktion einer Reihe anläuft … eine Möglichkeit, Zeit für die verschiedenen Designs eines Werkstücks zu sparen und die Inbetriebnahme eines Vorproduktionsprozesses zu erleichtern.

 

  • Cyber-physische Systeme (CPS im Englischen) zielen darauf ab, physischen Elementen zusätzliche Funktionen hinzuzufügen, um Prozesse zu überwachen und zu steuern. Sie sind Schlüsselelemente in der Informationskette.

Big DATA ist in der Industrie 4.0 unumgänglich. Es handelt sich um eine leistungsstarke Datenanalysetechnologie in Echtzeit, mit der die Produktion und die Qualität sehr genau überwacht werden können, um schnell die besten Entscheidungen zu treffen. Die Entwicklung in Richtung “Smart Data” mit der allgemeinen Nutzung von künstlicher Intelligenz dürfte zu grossen Fortschritten bei der vorbeugenden Wartung führen.

 

 

3/Welche Anwendungen für die Industrie 4.0?

Die Anwendungen der Industrie 4.0 dienen der Vereinfachung von Beschaffungs-, Fertigungs- und Produktionsprozessen bei komplexen Rahmenbedingungen und gleichzeitiger Kostensenkung. Von der papierlosen Strategie eines Unternehmens bis zur Einführung des industriellen Internets der Dinge sind die Anwendungen sehr vielfältig und arbeiten alle auf einen Produktivitätsgewinn hin.

Zunächst geht es dabei um ein papierloses Dokumentenmanagement im Unternehmen, das sich in die Logik einer industriellen Digitalisierungsstrategie einfügt. Durch eine Software für die Unternehmenscontentverwaltung oder ECM (Enterprise Content Management) können Dokumente transparent gespeichert, geteilt und fehlerfrei gemeinsam bearbeitet werden: die Einsparungen bei Zeit und Geld sind erheblich.

Das Internet spielt in Verbindung mit neuen Technologien ebenfalls eine grosse Rolle in der Industrie 4.0. Das industrielle Internet der Dinge, eine Variante des IOT, beinhaltet die Erfassung von Echtzeitdaten für die Überwachung von Maschinen. Dafür verleihen einige Kontrollverfahren, die selbst mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet sind, den damit ausgerüsteten Maschinen Funktionen zur Selbstanalyse ihrer Daten: Wartungsbedarf, Bewertung der sich in Produktion befindlichen Teile, Meldung möglicher Fehlfunktionen… Die Reaktionsfähigkeit und strategische Entscheidungsfindung werden dadurch verbessert. 

Es ist sogar möglich, noch einen Schritt weiterzugehen und Partner, Kunden und Lieferanten miteinzubeziehen! Die Integration von EDV-Netzwerken, wie etwa eines Extranets, eines EDIs (Electronic Data Interchange) oder sogar einer Webplattform für Transaktionen, ermöglicht eine optimale Kommunikation und sorgt für eine echte Synergie mit 4.0 Technologien.  Beispielsweise geben Produkte, die an Sensoren angeschlossen sind, im Rahmen einer Nutzungsüberwachung im Falle einer Fehlfunktion oder eines Wartungsbedarfs eine Warnung aus, die direkt an den Kunden gesendet wird.

Die Liste der Möglichkeiten setzt sich weiter fort. Es bleibt festzuhalten, dass alle Anwendungen der Industrie 4.0 auf Datenerfassung und -analyse in Echtzeit basieren, in Verbindung mit künstlicher Intelligenz und neuen Technologien. Letztendlich werden Prozesse vereinfacht, die Vorhersage verbessert und die Produktionskette von A bis Z optimiert.

 

II/Herausforderungen und Chancen der Fabrik der Zukunft

 

1/Warum ist die Industrie 4.0 für mein Unternehmen so wichtig?

Die wichtigste Herausforderung der digitalen Entwicklung des Unternehmens in Richtung Industrie 4.0 ist das Konzept der digitalen Kontinuität. Es geht darum, in der Lage zu sein, die Daten eines Produkts während seines Lebenszyklus in Echtzeit zu nutzen. Eine Anforderung, die es verlangt, die Wertschöpfungskette vom Design bis zur Wartung beim Kunden zu erhalten, indem die wachsenden Datenflüsse unabhängig von der Komplexität des Produkts beherrscht werden. Das Mittel: zur richtigen Zeit über die richtigen Informationen verfügen, um sachliche und relevante Entscheidungen zu treffen. Ein reibungsloser Zugang zu Informationen, der von allen geteilt wird, ist zum Erreichen dieses Ziels von grundsätzlicher Wichtigkeit!

Durch die Vernetzung von Informationsinseln und die Förderung kollaborativer Arbeit verfügt das Unternehmen über bedeutende synergetische Vorteile, um sich an den Markt und die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Ziel ist es nämlich, die Produktion “agil, flexibel und reaktionsschnell” zu steuern, um das Design zu beschleunigen, die Produktion effizienter zu gestalten und die Qualität zu verbessern.  So werden Wertschöpfungselemente leichter erkannt und neue Geschäftschancen besser genutzt.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass die kontinuierliche Entwicklung neuer Technologien diese digitale Kontinuität ermöglicht … und diese gleichzeitig bedingt. Dies führt zu leistungsfähigen und nutzerfreundlichen Anwendungen, die immer günstiger werden! Der Wettbewerbsvorteil, den sie heute bieten, ist so gross, dass ihre Nutzung aus offensichtlichen Gründen der Wettbewerbsfähigkeit, der Produktivität und der Rentabilität fast “unvermeidlich” werden könnte! Um am Ball zu bleiben, wird eine Umstellung zur Industrie 4.0 unumgänglich.

Die Palette der CAD, CAM, und PDM Lösungen TopSolid

2/Wie funktioniert das Produktionssystem der Fabrik der Zukunft?

Die positive Wechselwirkung der Fabrik 4.0 beinhaltet die Erfassung und Analyse von Echtzeitdaten, die Erhaltung und Nutzung von Know-how, die Prozesssicherheit und die Nutzung künstlicher Intelligenz zum Vorteil der Produktion.

Die Herausforderung besteht in der Fähigkeit, sich an neue Konsumgewohnheiten anzupassen, also an die Nachfrage nach Personalisierung und einzigartigen Teilen zu geringeren Kosten. Die Fabrik der Zukunft muss den Verbraucher in den Mittelpunkt des digitalen Wandels stellen.

Aber nicht irgendwie! Ein vorausschauendes und sorgfältiges Vorgehen ist angesichts der Ausmasse des Wandels erforderlich.

Auf lange Sichte sollte ein optimales Funktionieren der Industrie 4.0 der folgenden Logik folgen:

  • Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien damit alle Systeme der Fabrik und die Fabriken untereinander ständig interagieren können, sodass die Informationen innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden.
  • Beim Zerspanen die Einführung intelligenter Systeme, die sich selbst bewerten und korrigieren können. Ziel ist die Sicherung und Flexibilisierung der Produktion, aber auch die Maximierung der Effizienz durch die Senkung von Arbeits- und Energiekosten.
  • Für den Mitarbeiter Unterstützung bei der Arbeit durch die Robotik, Stärkung der Spezialisierung seiner Position und Expertise, die für die Nutzung der Maschinen erforderlich ist, um die Qualität der Dienstleistung für Verbraucher zu gewährleisten.

Obwohl sie vor einem Jahrzehnt noch kaum vorstellbar waren, werden vernetzte und intelligente Fabriken heute zur Norm. Und wer würde eine zuverlässige Arbeitsweise ablehnen, die die Bediener bei ihren täglichen Aufgaben unterstützt, Analysen und Projektionen erleichtert, eine hohe Nachfrage schnell und kostengünstig befriedigt und gleichzeitig die Produktivität fördert?

Im Rahmen der Industrie 4.0 sollte sich die Produktionsanlage zu einer “smart Enterprise” entwickeln, die so flexibel ist, dass sie in der Lage sein wird, sich ständig anzupassen, Kunden und Mitarbeiter einzubeziehen, ihre Wertschöpfungskette jederzeit zu nutzen und Innovationsprozesse kontinuierlich fortzuführen… Eine smarte Einstellung, in der sich fortwährende Bewegung und Echtzeit vereinen!

III/Wie fügt sich TopSolid in die Industrie 4.0 ein?

 

Obwohl das Konzept “Industrie 4.0” erst vor einigen Jahren aufkam, hat TOPSOLID nicht auf die vierte industrielle Revolution gewartet, um sich auf die Fabrik der Zukunft einzustellen.

TOPSOLID hat bereits seit einigen Jahren eine vollständig integrierte digitale Lösung mit seiner CAD-, CAM- und ERP-Software und bietet somit eine vollständige Interkonnektivität vom Design über externe digitale Systeme, wie Kunden- und Lieferantenplattformen bis hin zur Produktion. Eine Leistung, die intelligente Funktionen zur Zentralisierung, Analyse und Wiedergabe von Daten umfasst, um schnelle und präzise Entscheidungen zu treffen… Mit anderen Worten: ein ERP nach allen Regeln der Kunst!

TopSolid’Erp ist die umfassendste industrielle Managementsoftware auf dem Markt und positioniert sich als Partner für mehr industrielle Leistung, um auf die Herausforderungen der Optimierung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie 4.0 eingehen zu können. Die Vorteile der integrierten MES-Software (Manufacturing Execution System) sind darüber hinaus bemerkenswert:

  • Zuverlässigkeit von Lieferzeiten
  • Elektronische Dokumentenverwaltung
  • Rückverfolgbarkeit
  • Management des Lebenszyklus vor, während und nach der Produktion durch die digitale CAD/CAM/ERP-Lösung
  • Interkonnektivität in Echtzeit mit internen und externen Systemen des Unternehmens
  • Erfassung, schlüsselfertige Wiedergabe und Analyse von Daten mit Business Intelligence für eine bessere Unternehmensführung und eine agile und proaktive Entscheidungsfindung. 
  • Rückverfolgbarkeit, Datenerfassung und Datenaufbereitung: Sie profitieren von den besten Vorteilen des ERP, um die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Industrie 4.0 zu optimieren.
  • Globale Vision des Geschäftsmodells und optimale Organisation von Dienstleistungen

Das Programm TopSolid’Erp wurde für die Industrie 4.0 entwickelt, und zwar bis ins kleinste Detail, und vor allem bietet es eine durchgängige digitale Kette… ein weiterer Schritt hin zur Fabrik der Zukunft!

 

IV/TOPSOLID entwickelt sich weiter zum CAD-CAM-PDM-ERP der Zukunft und das bedeutet:

  • Intelligentes Design: neben den bereits auf geometrischer Ebene gut wiedergegebenen 3D-Modellen gibt es auch die Wiedergabe von Bearbeitungsinformationen (PMI) und Toleranzen sowie die Berücksichtigung von Fräs-und Dreharbeiten.
  • Mehr Automatisierung: Vorhersageberechnungen: Schwingungsberechnungen, Werkstückverformung; detailreiche Verwaltung der Werkzeuglebensdauer (mit berechneten Schnittbedingungen); analoge Werkstückfamilien (Anpassung an die kundenspezifische Massenproduktion); automatische Generierung von Sortimentslisten; Verwaltung des gesamten Produktionsprozesses: vom ersten 3D-Import bis zum bearbeiteten Werkstück.
  • Numerische Simulation: Optimierung von NC-Programmen zur Steigerung von Produktivität und Sicherheit.
  • Mehr Zuverlässigkeit und Rückverfolgbarkeit bei Prozessen der Werkstückkalkulation und Überprüfung.
  • Cloud-Nutzung: BigData des Unternehmens sammeln, schwere Berechnungen auslagern, die Software ständig aktuell halten.
  • Den Menschen in den Mittelpunkt der 4. industriellen Revolution stellen: Unterstützung beim Wandel, Durchführung zertifizierter Schulungen zum gegenseitigen Nutzen von Unternehmen und deren Mitarbeitern.
CAM-Software: die Vorteile einer international vertriebenen Lösung!

CAM-Software: die Vorteile einer international vertriebenen Lösung!

Bei der Auswahl einer geeigneten CAD/CAM-Lösung spielen zahlreiche Kriterien eine Rolle. Über die angebotenen Funktionen hinaus, stehen insbesondere die Leistung und der Preis im Mittelpunkt einer für Ihre Branche nützlichen und rentablen Investition. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal, das Ihre Entscheidungsfindung erleichtern kann: der internationale Vertrieb der Software. Ein weltweiter Vertrieb kann einen hohen Mehrwert bieten, auch für Unternehmen, die zu 100% auf dem deutschen Markt zu Hause sind. Die CAD/CAM-Software TopSolid’Cam wird weltweit vertrieben und geschätzt. Entdecken Sie, welche Vorteile Sie davon haben …

Die Wahl einer international vertriebenen CAD/CAM-Lösung hat zwei grosse Vorzüge

 

Aus rein praktischer Sicht hat die internationale Reichweite einer CAD/CAM-Software zwei grosse Vorzüge. Das Tool ist nicht nur für fast alle möglichen Anforderungen konzipiert, es ermöglicht auch eine Zusammenarbeit verschiedener Teams überall auf der Welt. Was bedeutet das genau?

 

Die Sicherheit einer Lösung, die vielfältige Anforderungen erfüllt

 

Jedes Land oder Weltregion hat kulturelle Eigenheiten. Diese Vielfalt hat direkte Auswirkungen auf die Arbeitswelt: die Bedürfnisse unterscheiden sich von Markt zu Markt, ganz einfach, weil es verschiedene Spezialisierungen gibt.

 

Beispiele:

 

  • Die Schweiz ist für ihre Spezialisierung in der Uhrenindustrie bekannt. Aus diesem Grund sind die Herstellungsmethoden und -techniken dort weiterentwickelt.
  • Brasilien und Portugal sind beim Tiefziehen führend: Hersteller von Ad-hoc-Werkzeugen sind dort zahlreicher vertreten und besser ausgestattet.

Um den vielfältigen Bedürfnissen gerecht zu werden, passen Softwareentwickler das Funktionsspektrum des CAD/CAM-Tools perfekt an die Anforderungen der Endnutzer an. Eine französische Software zum Beispiel wird für die spezifischen Bedürfnisse des französischen – eventuell europäischen – Markts entwickelt. Daraus lässt sich bereits der erste Vorteil einer international vertriebenen Softwarelösung ableiten: Die Software ist dafür konzipiert, die Anforderungen von Nutzern weltweit zu erfüllen, und zwar auf Grundlage der jeweils angewandten Techniken und Methoden. Mit deutlich umfangreicherem Funktionsangebot …

Weil wir unsere CAD/CAM-Software TopSolid’Cam im In- und Ausland vertreiben, wird sie mit dem Ziel entwickelt, den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. Unabhängig von Ihrem Land haben Sie auf alle Funktionen Zugriff.

Kollaborative Zusammenarbeit weltweit

 

Neue Technologien erleichtern den Austausch und immer mehr Unternehmen arbeiten mit Tochtergesellschaften im Ausland oder internationalen Partnern zusammen. In dem Masse, in dem sich die kollaborative Arbeit entwickelt, passen sich innovative Tools an die neuen Anforderungen an. Dabei müssen zwei grosse Hindernisse überwunden werden:

 

  1. Die Sprachbarriere: für effektive Zusammenarbeit über ein einziges Tool, ohne Zeitverlust oder Fehlerrisiko, müssen Unternehmen ihre Softwarelösung in ihrer Muttersprache einrichten. Aus diesem Grund ist TopSolid’Cam in 15 Sprachen verfügbar: Nutzer jeder Nationalität können die CAD/CAM-Software problemlos verwenden.
  2. Die Zeitverschiebung: je nach Zeitzone arbeitet ein Unternehmen zu unterschiedlichen Zeiten, was potenziell zu Problemen führen kann. Um dieses Problem zu lösen, müssen international vertriebene Softwarelösungen ohne Zeitverlust synchronisiert werden, damit jeder Mitarbeiter jederzeit an seinem Projekt arbeiten und es teilen kann.

 

Die Nutzung eines einzigen Tools erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen Büros, Abteilungen, Unternehmen und anderen Partnern und erhöht die Produktivität. Die Software muss also für die internationale Anwendung konzipiert sein.

La gamme de solutions CAO, FAO, TopSolid

Internationalität und Qualität Ihrer CAD/CAM-Software

 

Die zunehmende Digitalisierung unserer Lösungen muss auch hier ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen: es geht darum zu zeigen, dass wir konkrete Anforderungen erfüllen. Neben der Produktion ist die Verarbeitung komplexer Projekte eine der wichtigsten Stärken unserer Programme. Obwohl das computergesteuerte Fräsen mittlerweile weit verbreitet ist, schaffen es nicht alle auf dem Markt befindlichen CAM-Lösungen, die «virtuelle» Bearbeitung problemlos in «echte» Bearbeitung an der Maschine in der Werkstatt umzuwandeln. Über die sozialen Netzwerke (Facebook, LinkedIn, YouTube …) wird es immer einfacher zu sehen, was andere mit einem bestimmten Werkzeug machen und wie sie damit arbeiten. Und je mehr internationale Anwendungsfälle es gibt, desto mehr konkrete Beispiele lassen sich finden. Die Nutzer einer internationalen Softwarelösung werden zu echten Botschaftern, die Nutzen und Funktionen des Tools demonstrieren. Die sich daraus ergebenden Vorteile sind vielschichtig:

 

  • Der Nutzer, der online etwas demonstriert, macht Werbung für sich selbst.
  • Potenzielle Interessenten an der Softwarelösung können sich eine Vorstellung von den Ergebnissen machen und sich an konkreten Beispielen von ihrer Wahl überzeugen.
  • Die (zukünftigen) Nutzer entdecken neue Möglichkeiten, die das Tool bietet.

 

Zusätzlich zur Verbreitung von Informationen in einem riesigen Ausmass zeichnet sich eine international vertriebene Softwarelösung durch die während der Entwicklung an sie gestellten Ansprüche aus. Je mehr Nutzer eine Software hat, desto eher muss ein Entwickler sein Produkt kontinuierlich verbessern, insbesondere durch das Hinzufügen neuer Funktionen. Ein positiver Kreislauf setzt sich in Gang: internationaler Einsatz => mehr Nutzer => höhere und komplexere Anforderungen => eine leistungsfähigere und besser an seine Nutzer angepasste CAD/CAM-Lösung!

 

Eine international vertriebene Softwarelösung gewinnt an Bekanntheit und das Vertrauen der Kunden wächst weltweit.

 

 

TopSolid ist eine international bekannte und anerkannte Lösung und sie entwickelt sich ständig weiter, um bei Innovationen immer einen Schritt voraus zu sein. Unternehmen in Deutschland und weltweit: TopSolid ist überall für Sie da …

Boost-Milling: Wie lässt sich bei Fräszyklen Zeit sparen?

Boost-Milling: Wie lässt sich bei Fräszyklen Zeit sparen?

Extrem harte Materialien, exotische Formen: Fräswerkzeuge werden oft stark belastet und ihre Lebensdauer teilweise verkürzt. Boost-Milling ist eine Schruppstrategie, die für einen schnelleren Materialabtrag und gleichzeitig eine höhere Lebensdauer des Werkzeugs sorgt. Was genau ist Boost-Milling und wie lassen sich damit Einsparungen erzielen?

Vom klassischen Fräsen zu Boost-Milling

Beim klassischen Fräsen führt die Bearbeitung eines Werkstücks durch das Fräswerkzeug aufgrund komplexer Geometrien zu einem nicht konstanten Materialabtrag. Dieser variable Abtrag führt zu einer Überbeanspruchung des Werkzeugs. Durch Boost-Milling ist das Fräsen “sanfter”, sowohl für das Werkzeug als auch für die Maschine.

Beispiel einer Fräsbahn ohne Boost-Milling: Die roten Bereiche sind überlastet

Durchgänge beim traditionellen Fräsen

Durch die Verringerung der seitlichen Zustellung kann theoretisch die Belastung reduziert werden. Durch Verringerung der seitlichen Zustellung von 50% auf 10% wird die Belastung um 40% reduziert. Dennoch sind selbst bei dieser Konfiguration die auf der Abbildung rot markierten Bereiche einer zu hohen Belastung ausgesetzt.

Die Verringerung der seitlichen Zustellung von 50% auf 10% reduziert die Belastung um 40%.

Das Problem eines nicht konstanten Winkels zwischen Werkzeug und Material

Klassische Fräsbahnen weisen 2 weitere Nachteile auf:

  • Der Umschlingwinkel ist mit über 90° zu optimistisch;
  • Dieser Winkel variiert zu stark;

So kann der Winkel durch Verringerung der seitlichen Zustellung von 50 auf 10 % reduziert werden, er bleibt jedoch in einigen Bereichen variabel. Die Lösung besteht also darin, eine Fräsbahn zu finden, die diesen Winkel beibehält.

 

Das Prinzip Boost-Milling

Mit Boost-Milling kann über die gesamte Fräsbahn ein gleichmässiger Umschlingwinkel beibehalten werden. Wie ist das möglich? Durch komplexe Fräsbahnen ist es möglich, ein gleichmässiges Zerspanvolumen zu erreichen.

 

Mit Boost-Milling die volle Länge des Werkzeugs nutzen

Beim klassischen Fräsen ist die radiale Zustellung mit mehr als 50% des Fräserdurchmessers sehr hoch und die Tiefenzustellung niedrig. Das Prinzip des Boost-Millings ist es, diese Zustellung zu verringen und gleichzeitig die Tiefenzustellung zu erhöhen. Diese Vorgehensweise hat darüber hinaus den Vorteil, das Werkzeug auf seiner vollen Schnittlänge zu nutzen, was zu einem gleichmässigeren Verschleiss führt.

Mit Boost-Milling einen konstanten Winkel halten

Die grosse Stärke von Boost-Milling besteht darin, die Fräsbahn so zu ändern, dass dabei ein konstanter Winkel beibehalten wird. Dadurch können Schnittgeschwindigkeiten stark erhöht werden.

Wärmeableitung und konstanter Druck

Durch konstanten Druck auf das Werkzeug wird nicht nur der Vorschub insgesamt sondern auch die Tiefenzustellung erhöht. Die Vorschubgeschwindigkeit kann so im Vergleich zum klassischen Fräsen um das 10-fache erhöht werden.

 

Ausserdem ist die Wärmeabfuhr mit Boost-Milling einfacher.

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Welche Vorteile bietet Boost-Milling?

 

Indem Sie sich für Boost-Milling entscheiden, erhalten Sie eine Reihe von Vorteilen, die sich langfristig positiv auf Ihre Produktivität auswirken können.

 

Reduzierung der Fräszeit

Obwohl die Fräsbahnen beim Boost-Milling länger sind, verringert eine hohe Tiefenzustellung in Kombination mit einer hohen Vorschubgeschwindigkeit deutlich die “Spanzeit”. So

kann mit Boost-Milling eine Zeitersparnis von 30 bis 70 % erzielt werden.

 

3h30 beim klassischen Fräsen entsprechen beispielsweise 1h30 Fräsen bei einem Schruppzyklus mit Boost-Milling.

 

Längere Lebensdauer der Fräswerkzeuge

Mit Boost-Milling wird die Belastung gleichmässig auf das Werkzeug verteilt. Somit wird das Risiko eines Werkzeugschadens verringert und dessen Lebensdauer erhöht. Ausserdem können Fräsvorgänge so beschleunigt werden.

 

Mit Boost-Milling hält ein Werkzeug 5 bis 10 Mal länger

 

Erhaltung der Maschinen

Die Überlastung gehört genauso wie Vibrationen zu den schwierigen Bedingungen, denen eine Fräsmaschine regelmässig ausgesetzt ist. Die Ursache dafür ist in der Regel die übermässige Beanspruchung der Werkzeuge. Indem Boost-Milling die Überlastung reduziert, sinkt die Belastung der Maschinen erheblich.

 

Boost-Milling verlängert die Lebensdauer von Maschinen und reduziert die Wartungskosten

Konstantes Zerspanvolumen

Beim Boost-Milling ist die Beanspruchung der Werkzeuge gleichmässig verteilt, denn das Zerspanvolumen bleibt konstant. Somit bleibt auch die erzeugte Spanmenge während des gesamten Fräszyklus gleich.

 

Wann ist Boost-Milling zu empfehlen?

 

Boost-Milling ist besonders bei der Bearbeitung von harten Materialien, bei der Bearbeitung von sehr feinen Wandungen und bei besonders grossem Materialabtrag eine empfehlenswerte Schruppstrategie.

 

Bearbeitung von harten Materialien

Boost-Milling ist besonders nützlich für die Bearbeitung von harten oder exotischen Materialien. Diese Materialen sind schwer zu fräsen und sie reduzieren die Lebensdauer der Werkzeuge erheblich. Ausserdem führt die Überlastung des Werkzeugs und die dadurch verursachte Wärmeentwicklung zu einer Reduzierung der Fräsgeschwindigkeit.

 

Feinwandige Teile

Boost-Milling eignet sich besonders für die Bearbeitung von feinwandigen Teilen. Dank der sanften Schrupptechnik ist es möglich, so nah wie möglich an dünnen Wänden zu arbeiten, ohne diese zu zerbrechen oder zu verformen.

Boost-Milling ist ein zusätzliches Modul von TopSolid’Cam, das sich an Zerspaner richtet, die die Lebensdauer ihrer Werkzeuge erhöhen und Bearbeitungszeit einsparen möchten. Ihr Unternehmen bearbeitet grosse und komplexe Formen aus Titan? Dann ist Boost-Milling genau das Richtige für Sie!